Neben den üblicherweise kleinen Datenmengen in E-Mails besteht immer häufiger der Bedarf auch relativ grosse Datenmengen zu übermitteln. Hierzu zählen beispielsweise Fotos, Filme und Daten zu Kampagnen der Marketing-, CAD Daten der Entwicklungs- oder Datenbank-Dumps der IT- Abteilung. Das Übermitteln dieser Datenmengen per E-Mail scheitert meist an den vom Empfänger, gelegentlich aber auch bereits an den vom eigenen E-Mail System vorgegebenen Grenzwerten.

Der Sender ist somit gezwungen, ein alternatives, für ihn geeignet erscheinendes Übermittlungsverfahren zu verwenden. Dabei wird häufig auf Internetdienste zurückgegriffen oder das Entstehen einer sogenannten «Schatten-IT» ist vorprogrammiert. Dadurch werden häufig hochsensible Daten über nicht kontrollierte, beziehungsweise kontrollierbare Wege transportiert (zum Beispiel Dropbox).

 

Als letzte Alternative bleiben dann meist nur noch zeit- und kostenbehaftete Vorgänge wie zum Beispiel der traditionelle Postweg.

 

SEPPmail stellt mit LFT ein Verfahren zur Verfügung, bei welchen über die bewährte GINA Technologie (siehe GINA-Webmail) eine Einladung zum Abholen der grossen Daten gesendet wird. Dabei kann zentral oder optional durch den einzelnen Absender entschieden werden, ob der Zugriff durch den Empfänger mittels Passwort abgesichert werden soll. Der Übertragungsweg ist in jedem Fall abgesichert.

 

Auf der Appliance selbst sind nur drei Parameter notwendig, wenngleich weitere Einstellungen möglich sind:

•Standardverfahren für den Versand von LFT-Nachrichten, mit oder ohne Passwort.
 

•Verweildauer (in Tagen) von LFT-Nachrichten, um ein unkontrolliertes Anwachsen des bereitgestellten Speichers zu vermeiden. Nach Ablauf der eingestellten Frist wird eine LFT-Nachricht automatisch gelöscht. Der Absender wird 24 Stunden vor Ablauf der Frist informiert, sofern der oder einer der Empfänger die Daten noch nicht abgeholt haben sollte.
 

•Schwellwert (in KB), ab welchem das SEPPmail Secure E-Mail Gateway ausgehende E-Mails als LFT-Nachrichten senden soll.

 

Optional

•Maximale Grösse (in KB), welche eine LFT-Nachricht erreichen darf. Wird keine Grösse definiert, darf eine LFT-Nachricht ein Viertel des zur Verfügung stehenden LFT-Speichers einnehmen.
 

•Standardverfahren für LFT-Antworten, mit oder ohne Passwort. Wurden an einen externen Empfänger mittels LFT secure Verfahren grosse Daten gesendet, so kann dieser Empfänger über seinen GINA-Account jederzeit auch grosse Daten an interne Empfänger senden. Diese Antworten können auch nach innen über LFT gesendet werden1, um gegebenenfalls Grössenbeschränkungen des nachgelagerten E-Mail Servers zu umgehen.
 

•Schwellwert (in KB), ab welchem das SEPPmail Secure E-Mail Gateway LFT-Antworten ebenfalls über diese Technologie nach innen senden soll.
 

•Parameter für das Anbinden eines eigenen LFT-Archiv Servers via SCP, beziehungsweise SFTP.

 

1 Wird das LFT Verfahren nach innen hin angewendet, so wird dem internen Empfänger eine LFT-Lizenz zugewiesen.

 

Versand grosser Dateien

 

Für das Versenden grosser Datenmengen via LFT stehen fünf Möglichkeiten zur Verfügung:

1.Standard E-Mail Client
 

2.GINA-Webmail
 

3.SEPPmail Microsoft Outlook Add-In
 

4.API (Schnittstelle für das programmatische Anliefern von Daten)
 

5.Einliefern/Versenden durch organisationsfremde (externe) Sender an interne Empfänger